moderne Kunst reiten

Seit zehn Jahren sammelt Raphaël Zarka Fotografien von Skateboardern auf öffentlichen Kunstwerken, die in Zeitschriften oder auf Skateboard-Websites veröffentlicht werden. Es ist eine Reflexion über Skulptur im Rahmen einer allgemeineren Befragung des Begriffs des öffentlichen Raums und der „Praktiken des Raums“ der Bewohner, die den Reflexionen von Michel de Certeau nahe kommen. „Passanten, Kunstkritiker, Geschichte beurteilen Kunstwerke nach ästhetischen und konzeptionellen Kriterien (es ist schön oder es ist interessant). Die Kriterien von Skateboardern sind vor allem mechanische: Das Interesse einer Skulptur liegt in der Vielfalt der Bewegungen, die sie suggeriert. Eher respektlos als vandalistisch unterstreicht diese Praxis des Kunstwerks die explizite Dynamik einer ganzen Sparte der modernen Skulptur. Auf meist abstrakten und geometrischen Skulpturen, kubo-futuristisch oder konstruktivistisch inspiriert, setzen die Skater die von den Künstlern buchstäblich umgesetzte Idee der Bewegung um. » Raffael Zarka In dieser Sammlung fehlen einige Bilder, da die Bildhauer die Reproduktion ihrer Werke abgelehnt haben. Die den entsprechenden Bildern gewidmeten Plätze wurden bewusst frei gelassen.