1980–1995 Der Bildband dokumentiert einfühlsam die Ereignisse der 80er Jahre, den Fall der Mauer und die darauf folgenden Umwälzungen im Leben der Menschen. Er greift verschiedene Stationen der jüngeren deutschen Geschichte auf und legt Umbrüche frei. Jansson hat eine ganz besondere Sichtweise, sie hat stets die Menschen im Fokus, die die historischen Ereignisse mitprägen. Sie ist mit ihrer Kamera immer ganz nah dran am Geschehen, erzeugt dadurch Nähe und öffnet Türen für Begegnungen. Eine umfangreiche Serie führt uns in das Leben der geteilten Stadt Berlin, in Ost und West mit ihren Protest- und Widerstandsbewegungen. Wir sehen nicht die allseits bekannten Fotos von Großdemonstrationen, denn der Fokus liegt auf den Gefühlen aller Beteiligten in einer hochpolitisierten Zeit – in Ost und West. Janssons Blick bezieht Stellung zu einer manchmal absurden Wirklichkeit im Schatten des kalten Krieges. Eine weitere Serie widmet Jansson der Opposition in der ehemaligen DDR. Es sind feinsinnige Porträts jener Menschen, die dazu beigetragen haben, die Gesellschaft zu verändern und einen radikalen Umbruch zu bewirken. Ergänzt werden diese Serien durch Situationen, die sie in Osteuropa festgehalten hat.