Dieser Aufsatz untersucht Operationen und technische Systeme, die möglicherweise für die Forschung offen sind, und hinterfragt das Verhältnis von Design zu „Digital Humanities“, das sich seit Mitte der 2000er Jahre im französischsprachigen Kontext entwickelt hat. Digitale Technologien aktualisieren die Produktions- und Wissensvermittlungsmodi? Was ist der Platz von Designern in geistes- und sozialwissenschaftlichen Projekten? Von der Modellierung des Wissens über die Aufforderung zur Innovation und Kreativität, von der Gestaltung der Erfahrung bis zur technischen Konditionierung, vom Studium der digitalen Rationalität bis zur Rekonfiguration der Subjektivität zeigt diese reflexive Reise, dass die Industrie von Programme, die jeden Tag etwas leistungsfähiger sind, haben nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Durch die Infragestellung und Offenlegung des technischen Umfelds, in dem die Digital Humanities tätig sind, zeigt die Arbeit digitaler Techniken durch Design, dass Raum für andere Modulationen, andere Empfindlichkeiten und andere Kulturen besteht. Anthony Masure