Der Zusammenbruch des menschlichen Imperiums

Durch wissenschaftliche Arbeiten und Studien dokumentiert, hat sich die Möglichkeit größerer Katastrophen – ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Art – in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrängt. So stimmen 65 % der Franzosen der Aussage zu, dass „die Zivilisation, wie wir sie heute kennen, in den kommenden Jahren zusammenbrechen wird“. Die politische Klasse und die Wirtschaftswelt verlassen sich jedoch weiterhin überwiegend auf die Götter des Wachstums und ignorieren die physischen Grenzen unseres Planeten und die Naturgesetze, die den Wohlstand des Lebens garantieren. Die daraus resultierende kognitive Dissonanz hat uns gegen eine Wand getrieben. Es ist dringend notwendig, diesen Horizont zu verstehen und sich ihm anzupassen. Aus dieser Dringlichkeit heraus wurde die Initiative geboren, um die zehn größten „Denker“ des Zusammenbruchs zu befragen: Isabelle Attard, Carolyn Baker, Nicolas Casaux, Yves Cochet, Nicolas Hulot, Derrick Jensen, Jean Jouzel, Arthur Keller, Vincent Mignerot und Pablo Service. Manon Commaret und Pierrot Pantel verbrachten viele Stunden miteinander, um nicht nur ihre objektive Vision dieses fortschreitenden Zusammenbruchs zu sammeln, sondern auch ihre intime Wahrnehmung. Alle stimmten zu, sich mit Präzision und Aufrichtigkeit zu ergeben. Das Ergebnis ist faszinierend: Ein Interviewbuch, das ergänzende Perspektiven und subtile Nuancen zu diesem Thema bietet, aber auch die manchmal widersprüchlichen Emotionen beleuchtet, die die Überzeugung eines bevorstehenden Zusammenbruchs weckt. In wenigen Jahren hat sich der Zusammenbruch unserer menschlichen Gesellschaft vom Status einer Fantasie zu einem von der wissenschaftlichen Gemeinschaft akzeptierten Wahrscheinlichkeitsstatus entwickelt. Wie können wir mit dieser Aussicht auf einen jetzt unvermeidlichen Wandel in unserer Welt leben? Interviews mit Isabelle Attard, Carolyn Baker, Nicolas Casaux, Yves Cochet, Nicolas Hulot, Derrick Jensen, Jean Jouzel, Arthur Keller, Vincent Mignerot und Pablo Servigne.